Alternativmedizin - insbesondere für chronisch kranke Tiere

Traditionelle Chinesische Medizin

  • Dr. Ursula Nußbaum

  • Dr. Ursula Nußbaum

Frau Dr. Ursula Nußbaum praktiziert neben klassicher Schulmedizin auch die Traditionelle Chinesische Medizin. Sie ist Mitglied und Dozentin im Verein "Zukunft Tiergesundheit".

Wenn Ihr Tier chronisch krank sein sollte und Sie auf der Suche nach einem alternativen Therapieverfahren sein sollten, können Sie uns gerne ansprechen. Vielleicht wäre die Traditionelle Chinesische Medizin eine Möglichkeit, Ihrem Tier zu helfen.


TCVM: traditionelle chinesische Veterinärmedizin

Die chinesische Medizin geht davon aus, dass Krankheiten entstehen, wenn das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gestört ist. Yin und Yang sind die gegensätzlichen Kräfte, die allem Leben zugrunde liegen. Sie ergänzen sich wie Tag und Nacht, Aktivität und Ruhe, Ein- und Ausatmen, Geben und Nehmen. Mal ist das Yin stärker, mal das Yang. Die Lebensenergie Qi kann nur frei fließen, wenn Yin und Yang in Balance sind. Ein dauerhaftes Ungleichgewicht hingegen führt zu Krankheiten.

Ebenso können krank machende Einflüsse von Außen wie Kälte, Wind, Nässe , Infektionskrankheiten oder Verletzungen das Yin-Yang Gleichgewicht und den freien Fluss des Qi stören. Die Folge sind Organerkrankungen, psychische Erkrankungen wie Angst und Aggression, aber auch Schmerzen und Tumorerkrankungen.

Wie kann die TCVM helfen?

Die TCM-Behandlung versucht, das verlorene Gleichgewicht der Kräfte im Körper wieder herzustellen und Qi-Blockaden zu beseitigen.

Dazu gibt es mehrere Methoden: Die bei uns bekannteste Methode ist sicherlich die Akupunktur, bei der durch das gezielte Setzen von Nadeln oder durch Laseranwendung Blockaden beseitigt und das Yin- und Yang- Gleichgewicht hergestellt werden soll.

Bei schwerwiegenden und chronischen Erkrankungen sowie Tumorerkrankungen sollte begleitend immer eine ergänzende Therapie mittels Ernährungsumstellung und chinesischen Kräutern erfolgen, um Mangelzustände auszugleichen.

Die Therapie ist immer individuell ausgelegt, es wird nicht ein Krankheit, sondern immer das Individuum behandelt. So kann es also sein, dass zwei Patienten mit chronischen Magen-Darmbeschwerden ganz unterschiedliche Diäten, Kräuter und Akupunkturbehandlungen benötigen.

 

Vitalpilze

Vitalpilze, auch Heilpilze genannt, sind ein echtes  „Superfood“. Sie haben ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Bei vielen Erkrankungen können diese als alleinige oder unterstützende Therapie eingesetzt werden. Richtig eingesetzt wirken sie sanft und nachhaltig, indem sie das Immunsystem regulieren, entgiften, Organe in ihrer Funktion unterstützen und sogar erfolgreich als palliative Therapie bei Tumorerkrankungen eingesetzt werden.

Basis einer erfolgreichen Therapie ist dabei stets die richtige Kombination und Dosierung der verschiedenen Vitalpilze. Obwohl es Listen mit Anwendungsempfehlungen gibt, sollte die Auswahl stets individuell an den Patienten angepasst werden. Denn neben Alter, Konstitution und Erkrankungen beeinflusst auch eine mögliche schulmedizinische Therapie die Auswahl der Pilze. Je nach Erkrankungsverlauf muss auch eine Anpassung der Pilze erfolgen.

Vitalpilze weisen eine Vielzahl von wirkungsvollen Inhaltsstoffen auf. Diese sind neben Eiweiß, Mineralstoffen, Elektrolyten und Enzymen, insbesondere Triterpene, Beta-Glucane, Glykoproteine und Chitin.

Folgende Wirkungen und Einsatzgebiete sind bekannt:

  • Regulation des Immunsystems bei Immunschwäche, Autoimmunerkrankungen und Allergien
  • Tumorerkrankungen
  • Entgiftung
  • Wirksam gegen Viren, Bakterien, Pilze
  • Nieren-, Leber- und Magen-Darmerkrankungen
  • Nervenerkrankungen wie Epilepsie und Nervenschädigung
  • Hormonelle Störungen

Da Pilze Schadstoffe speichern können, ist es wichtig auf Präparate in Bioqualität zurückzugreifen. Deshalb arbeiten wir bevorzugt mit Herstellern zusammen, die ihre Pilze in Deutschland anpflanzen und sich strengen Qualitätskontrollen unterziehen.

Palliative Tumortherapie

Diagnose Krebs: ein Schock für den Besitzer.

Krebserkrankungen können für den Besitzer extrem belastend und ängstigend sein.

Manchmal ist eine schulmedizinische Behandlung nicht möglich.  Entweder, weil das Tier zu schwach oder zu alt ist, oder der Tumor nicht im Gesunden entfernt werden kann oder schon Metastasen vorhanden sind. Ebenso kann es sein, dass eine Chemo- oder Strahlentherapie nicht infrage kommt, da diese zu teuer oder die Wirksamkeit dieser Therapie sehr fraglich ist.

So traurig die Diagnose auch ist, so ist in vielen Fällen mit alternativen Heilmethoden wie TCVM, Misteltherapie, Vitalpilzen, Beifuß und anderen Arzneipflanzen sowie Homöopathika eine gut verträgliche palliative (lindernde)Tumortherapie möglich. Diese hat zum Ziel, die Lebensqualität und die Überlebenszeit des Tieres zu verlängern, gerade auch, wenn Heilung nicht möglich ist.

Misteltherapie

Mistelpräparate werden seit 100 Jahren beim Menschen erfolgreich begleitend oder als alleinige Therapie bei Tumorerkrankungen eingesetzt. In den letzten 20 Jahren auch bei Tieren, insbesondere Hunde, Katzen und Pferden.

Je nach Patient und Tumorart werden verschieden Mistelextrakte wie z. B. Apfelmistel, Eichenmistel oder Tannenmistel eingesetzt.

Die Mistelextrakte wirken je nach Konzentration unterschiedlich von Immunstimulation hin bis zur Abtötung von Krebszellen. Letzteres wird durch Hemmung der Neubildung von Blutgefäßen, die den Tumor ernähren, erwirkt, aber auch durch die Einleitung des natürlichen Zelltodes sowie der Schädigung der Tumorzelle (zytotoxische Wirkung).

Die Misteltherapie ist somit fast immer eine Therapieoption, entweder als alleinige Therapie oder begleitend zu schulmedizinischen Verfahren, speziell der operativen Entfernung des Tumors. Aber auch die Kombination mit anderen alternativen Verfahren wie Vitalpilzen, Homöopathie, TCVM und Ernährungsanpassung ist sinnvoll.

Wurde diese Therapieform lange Zeit belächelt, wenden nun auch einige renommierte Kliniken diese Therapieform zusätzlich an. So wird von diesen die Misteltherapie bei bösartigen Melanomen der Maulhöhle oder bösartigen Gesäugetumoren durchaus begleitend mit gutem Erfolg eingesetzt.

Allgemein liegen zwischenzeitlich die meisten Erfahrungen beim equinen Sarkoid des Pferdes und Esels, beim Fibrosarkom der Katze (orale Therapie), Gesäugetumoren und oralen (Mundhöhlen-) Melanomen sowie Mastzellentumoren des Hundes vor.

Auch in Fällen, in denen eine Operation nicht möglich ist oder Metastasen vorhanden sind, kann die Misteltherapie begleitend palliativ eingesetzt werden.

Ziel der Misteltherapie ist es, die Lebensqualität zu verbessern und die Überlebenszeit der Patienten zu verlängern.

Entscheidend für die Wahl des richtigen Mistelpräparats ist die exakte Tumordiagnose und die Verlaufskontrolle mit Therapieanpassung. Deshalb sollte diese Therapieform immer in enger Zusammenarbeit mit dem Tierarzt erfolgen.


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